Der Gemeinschaftspavillon am Brunnenplatz 1 in Bochum-Hustadt ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein zentraler Treffpunkt und Symbol für die soziale Integration im Stadtteil. Ursprünglich im Rahmen des Stadtumbaus West entstanden, vereint der Pavillon nachhaltige Architektur mit einem starken Gemeinschaftsgeist. Seit dem Abriss der maroden Dachkonstruktion Anfang 2024 steht der Pavillon jedoch ohne schützendes Dach da, was seine Nutzung stark einschränkt und dringende Maßnahmen erfordert. Dieser Artikel beleuchtet die Geschichte, die Herausforderungen und die Zukunftsperspektiven des Pavillons.
Geschichte und Bedeutung des Pavillons
Der Pavillon am Brunnenplatz in Bochum-Hustadt wurde von der Künstlerin Apolonija Šušteršič im Rahmen des Stadtumbaus West gestaltet und dient seitdem als wichtiger Treffpunkt für die Bewohner der Hustadt, einem Stadtteil von Bochum Süd. Die Kombination aus Betonfundament und Holzdach verlieh dem Bauwerk Stabilität und eine warme, einladende Atmosphäre, die den Pavillon zu einem beliebten Ort für kulturelle Veranstaltungen und gemeinschaftliche Aktivitäten machte. Mit der Zeit wurde er zu einem Symbol für den erfolgreichen Wandel und die Revitalisierung der Hustadt【139†source】.
Abriss und aktuelle Situation
Im Februar 2024 musste die marode Dachkonstruktion aufgrund erheblicher Bauschäden abgerissen werden. Die Entscheidung zum Abriss basierte auf einer Bauschadensanalyse, die von der Stadt Bochum in Auftrag gegeben wurde. Seitdem steht der Pavillon ohne Dach da, was seine Funktion als Gemeinschaftsort stark beeinträchtigt. Der Bauzaun, der zur Sicherung der Verkehrssicherheit aufgestellt wurde, unterstreicht die Dringlichkeit einer baulichen Lösung. Der aktuelle Zustand stellt eine erhebliche Einschränkung für die Nutzung durch die Bewohner dar, die den Pavillon bei schlechtem Wetter kaum nutzen können【140†source】.
Revitalisierung und zukünftige Pläne
Die Vereine UmQ e.V. (University meets Querenburg) und der Förderverein Hustadt e.V. setzen sich aktiv für die Wiederherstellung des Pavillons ein. Architekten und Studierende der Hochschule Bochum haben verschiedene Entwürfe für eine neue Dachkonstruktion vorgestellt, die den Pavillon wieder nutzbar machen sollen. Diese Entwürfe wurden im April 2024 den Vertretern der Stadt Bochum präsentiert, doch konkrete Maßnahmen zur Umsetzung stehen noch aus. Ziel ist es, den Pavillon wieder zu einem lebendigen Ort für Konzerte, Filmabende und Feste zu machen, die traditionell auf dem Brunnenplatz stattfinden【141†source】.
Bedeutung für den Stadtteil Hustadt
Die Hustadt, die ursprünglich in den 1960er Jahren als Wohnquartier für die Ruhr-Universität Bochum geplant wurde, hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem multikulturellen Stadtteil entwickelt, der von Menschen unterschiedlichster Herkunft bewohnt wird. Der Brunnenplatz und der Pavillon spielen eine zentrale Rolle im öffentlichen Leben und sind Orte der Begegnung und des Austauschs. Die Wiederherstellung des Pavillons ist nicht nur ein architektonisches, sondern auch ein soziales Anliegen, das die Lebensqualität im Stadtteil erheblich verbessern würde【142†source】.
Appell an die Politik: Handeln Sie jetzt!
Der Gemeinschaftspavillon auf dem Brunnenplatz ist nicht nur ein architektonisches Denkmal, sondern ein lebendiger Teil der Hustadt, der dringend revitalisiert werden muss. Wir rufen die Stadt Bochum, die politischen Entscheidungsträger und alle relevanten Akteure auf, die Wiederherstellung des Pavillons aktiv voranzutreiben. Der Pavillon ist ein Ort der Begegnung, des kulturellen Austauschs und der Integration – lassen Sie ihn nicht weiter verfallen. Es braucht jetzt klare politische Entscheidungen, um den Pavillon wieder zu einem lebendigen Zentrum der Hustadt zu machen. Nur gemeinsam können wir diesen wichtigen Ort erhalten und stärken.
Fazit
Der Pavillon am Brunnenplatz in der Hustadt ist mehr als nur ein Bauwerk – er ist ein Ort der Begegnung, der Gemeinschaft und der Integration. Die aktuelle Situation ohne Dach schränkt seine Nutzung stark ein und erfordert dringend eine Lösung. Die Bewohner und Vereine setzen sich weiterhin aktiv für die Wiederherstellung ein, um den Pavillon wieder zu einem lebendigen Treffpunkt zu machen. Weitere Informationen zum aktuellen Stand und zur Geschichte des Pavillons findest du auf Quernetz.